Körperscanner an Flughäfen

Nacktscanner oder Leibesvisitation – wir haben die Wahl

Wenn Sie vor Antritt Ihrer Flugreise nacktgescannt werden möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Flughäfen in Europa und Übersee. Die Liste wird ergänzt, sobald wir auf weitere Flughäfen mit Körperscanner- und Nacktscanner-Technologie aufmerksam gemacht werden.

Nacktscanner-/Körperscanner-Technologie an Flughäfen hat gegenüber der zeit- und personalaufwändigen Leibesvisitationen den Vorteil, dass am Körper getragene Gegenstände mühelos sichtbar werden. Der Blick in den Körper bleibt bei geringer Röntgenstrahlung zwar verwehrt – ein Grund, warum Nacktscanner Terroranschläge gegen Flugzeuge nicht verhindern können –, aber die gefühlte Sicherheit vieler Fluggäste dürfte durch den Körperscan positiv beeinflusst werden, wenn auch nur bis zum nächsten schockierenden Zwischenfall in der Luft. (Anm.: Der mutmaßliche Terrorist Umar Farouk Abdulmutallab gelangte am 25. Dezember 2009 mit Sprengstoff in der Unterwäsche an Bord eines Flugzeugs am Flughafen Schiphol in Amsterdam, trotz der dort bereits im Einsatz befindlichen Nacktscanner).

Laut TSA, wird beim Nacktscan schmalbandige Röntgenstrahlung geringer Intensität verwendet („narrow, low intensity x-ray beam“), die für den Körper ungefähr so gesund sein soll wie 15 Minuten natürlicher Sonnenstrahlung. Damit läge die Strahlenbelastung durch Nacktscanner / Körperscanner an Flughäfen deutlich unter der Strahlenbelastung, die während der bevorstehenden Flugreise auftreten wird.

Piloten und flugbegleitendes Personal gehören laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zu einer der „am stärksten strahlenexponierten Berufsgruppen“. Gemäß BfS beträgt der Grenzwert der effektiven Dosis für beruflich strahlenexponierte Personen 20 mSv pro Jahr. Zum Vergleich: die durchschnittliche, natürliche Strahlendosis in Deutschland wird mit etwa 1 mSv pro Kalenderjahr angegeben.